D SD-Signale w ieder, lässt sich hier
die B andbreite einstellen. W enn es
das T onm aterial hergibt, klingt
die „M inim um Phase“-Einstel-
lu n g tatsch lich etw as offener
und räum licher. Bei DXD schal-
tet m a n sch ließ lich zw ischen
digitaler u n d analoger Filterung
(„M in im u m P h ase“-Stellung)
um . K lingt k o m pliziert, ist in
der Praxis aber ganz sim pel.
Knifflige Farbvielfalt
D er kleine Superkerl h at allerdings auch
Seiten, die etw as v ertrack t d a h e rk o m -
m en: Z u m ein en in fo rm iert eine e in -
zelne LED über seinen B etriebszustand.
Z ehn F arben plus diverse B linkm uster
m uss m an sich dafür einprägen. Leuch-
tet die Lam pe zum Beispiel g rün, ist der
B urrB row n-D A C gerade m it 44,1 oder
48 K ilohertz getaktet. Leuchtet sie cyan,
sind es 176,4 oder 192 kHz. Bei Blau w ird
DSD m it 2,8 oder 3,1 M H z ausgegeben.
Liegt gerade kein Signal an, bedeutet die-
selbe Farbe, dass der A kku lädt. Ä hm .
..
U n d das h ie r so llten Sie sich tu n -
lichst einprägen: D ie B atterie w ird via
U S B -S chnittstelle g elad en - egal, ob
vom C om puter oder vom USB-Netzteil.
M öchte m an Strom nachfüllen, m uss m an
allerdings zu erst die U S B -V erbindung
herstellen und danach den DAC einschal-
ten. Bei V erw en d u n g m it einem A n d -
roid-P ortable oder einem iPad - dazu ist
wie bei allen A pple-G eräten das optionale
„C am era C on n ectio n K it“
(um 40 Euro) erforder-
lich - m uss m an hinge-
gen zunächst den DAC
ein sch a lte n u n d erst
danach die USB-Strippe
einstecken. A ndernfalls
bedient sich der iFi am
A kku der angeschlosse-
n en G eräte, was u n te r-
w egs zu u n e rw ü n sc h -
ten „A usfällen“ führen
k an n . D er H erste lle r
h at all diese Infos a u f
einem M erk zettel v e r-
ewigt, u n d w ir neh m en an, es
h at g ute G rü n d e, w aru m d ie -
ses Blatt perfekt in die G eldbörse
passt. Die ersten Tage w ird m an es
im m er m al w ieder benötigen.
^
Die schwarzen Prozessoren an der Platinen-
Unterseite sind für die Wiedergabe zuständig
M IN IM U M
PHASE
DIGITAL INPUT
DIGITAL
OUTPUT
DIGITAL
FILTER
Zwei Digitalfilter (ganz links), ein USB-Computer-
anschluss mit Ladefunktion sowie ein S/PDIF-
Durchschleifpunkt - mehr braucht es nicht für
einen durch und durch flexiblen Mobil-DAC
D igitalsignale gelangen ausschließlich
ü b er d en U SB -A nschluss in das G erät.
D am it ist klar, dass sich der D /A -W andler
voll u n d ganz auf Portables und C om pu-
ter konzentriert. A ußer W indow s w erden
säm tliche B etriebssystem e n ativ u n te r-
stützt. M icrosoft-A nw ender finden die
Treiber unter w w w .ifi-audio.com .
K langlich schlägt sich der M ini-D A C
exzellent. Der K opfaörerverstärker klingt
sauber, linear u n d m acht beispielsweise
an B& W s P 7 geh ö rig D am pf. Bereits
diese F u n k tio n w ürde seinen Preis voll
u n d g anz rechtfertigen. D a seine A u s-
gangsstufe vergleichsweise m ickrig aus-
fällt, k an n er sich ü b er seine analogen
Ausgänge freilich nicht m it G eräten wie
einer Pre Box RS m essen. A llerdings ist
Pro-Jects Fünf-Sterne-DA C für 1200 Euro
kein gerechter Vergleich. W ir m ussten ihn
trotzdem heranziehen, da kein G erät im
Preisum feld des iDSD auch n u r n äh e-
rungsw eise m it Features wie 384 kH z
o d er D SD au fw arten kann. F ür sich
gesehen tö n t der kleine D A C ange-
nehm ausgew ogen bei gleichzeitig
ru n d em u n d vollm undigem C ha-
rakter. Seine Gelöstheit und D yna-
m ik sind - aberm als gem essen an
der Preisklasse - herausragend,
u n d er arbeitet die U n te r-
schiede zw ischen den 44
kH z- u n d 96 kH z-V er-
sio n e n d er STER EO
H ö rte st-E d itio n v o r-
züglich heraus. A bge-
sehen von den Bedien-
schw ächen - u n d die
kann m an ihm nicht
ernsthaft vorhalten -
bleibt dam it n u r noch
eins zu sagen: W O W !
C arsten B arnbeck
W AS IST DXD?
Die Bearbeitung digitaler Signale ist
stets fehlerbehaftet.
Um Daten trotzdem
sauber editieren zu können, kann man
sie in höhere Sampleraten konvertieren.
Beim
späteren
Zurückkonvertieren
werden entstandene Rundungsfehler so
unbedeutend, dass sie keine Auswirkung
mehr haben. Beim „D irect Stream"-
Format
(DSD)
der
SACD
ist
diese
Methode nicht anwendbar. Mit „Digital
eXtreme Definition" existiert aber auch
hier eine Technik, die nach identischer
Logik arbeitet. Eigens für den Studiobe-
reich entwickelt, hat DXD die doppelte
bis
vierfache
SACD-Auflösung
und
entspricht in PCM gewandelt Taktraten
von bis zu 384 Kilohertz.
iFi iDSD N A N O
um €190
Maße: 7 x3 x9 cm (BxHxT)
Garantie: 2 Jahre, Kontakt: WOD
Tel.: 06187/900077, www.ifi-audio.de
Klanglich hinterlässt der iFi-DAC einen
grundsoliden Eindruck. Ausstattungsseitig
mutet der winzige USB-Wandler an wie ein
Wunschkonzert. Zum geforderten Preis ist
der iDSD definitiv sensationell!
AUSSTATTUNG
Konzept:
Ultrakompakter USB-DAC mit
Kopfhörerverstärker, analogem Pegelsteller
und bis zu zehn Stunden Batteriebetrieb,
zwei schaltbare Filter mit je nach Tonformat
unterschiedlicher Charakteristik
Anschlüsse:
USB-Computeranschluss,
Digital-Ausgang,
vergoldeter
analoger
Cinch-Ausgang
Tonformate:
Decodiert DSD mit 2,8/3,1/5,6
und 6,2 Megahertz, DXD mit 352 und 384
kHz, S/PDIF bis 32/384; liest von Portables
die Formate AIFF, WAV, AAC, ALAC, FLAC,
OGG und mehr
Zubehör:
USB-Kabel, analoges Cinch-Kabel,
Gummihalter zur Befestigung am Portable,
Transport-Stoffhülle, „Merkzettel"
SEERECD-TEST
KLANG-NIVEAU
73%
PREIS/LEISTUNG
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ÜBERRAGEND
10/2014 STEREO 71